Kompass für den Kraichgau lautet die Überschrift des neuen Regionalen Entwicklungskonzeptes für die neue Förderperiode 2023-2027. Es ist entstanden in einem fast einjährigen Prozess mit intensiven und informativen Workshops, einer umfassenden Strukturdaten- und Verwundbarkeitsanalyse sowie einem Austausch mit den Interessensgruppen. Richtungsweisend soll es auch für den Umgang der Region mit globalen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, sein. Das regionale Entwicklungskonzept dient als Handlungsleitfaden, sollten die Fördergelder erneut in die Region fließen.
Der Verein „Regionalentwicklung Kraichgau e.V.“ tritt als Träger der LEADER-Aktivitäten auf. In diesem sind die Kommunen und Landkreise des Gebietes organisiert sowie weitere Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialpartner, denen ein Austausch am Herzen liegt. Von Meckesheim im Norden bis Sternenfels im Süden, Kraichtal im Westen und Gemmingen im Osten bemühen sich Städte und Gemeinden, Unternehmen, Vereine und Verbände sowie engagierte Privatpersonen gemeinsam über die Verwaltungsgrenzen hinweg um diese wichtige Anerkennung.
Der Prozess wurde gesteuert von den vier Landkreisen sowie dem Verein „Regionalentwicklung Kraichgau e.V.“. So wurde im Beisein der Landräte Stefan Dallinger (Rhein-Neckar-Kreis), Dr. Christoph Schnaudigel (Landkreis Karlsruhe), der ersten Landesbeamtin Dr. Hilde Neidhardt (Enzkreis) und zahlreicher Landtagsabgeordneter das neue Entwicklungskonzept vorgestellt und gemeinsam mit den anwesenden Vereinsmitgliedern und Partnern aus der Region auf die Analysen und erarbeiteten Leitbilder geblickt. Exemplarisch wurden die Handlungsfelder „Einzigartige Kraichgau-Erlebnisse“, „Nachhaltiges Kraichgau-Leben“, „Lebendige Kraichgau-Orte“ und „Kreative Kraichgau-Köpfe“ vorgestellt, die sich den Themen mit besonderem Entwicklungspotential widmen. Nun heißt es Daumen drücken, dass das Konzept auch das Ministerium überzeugt und der Kraichgau wieder als LEADER-Region ausgewählt wird.
Das Entwicklungskonzept wurde gefördert aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) im Förderbereich Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK). Der Verein erhält eine Unterstützung in Höhe von bis zu 35.137,50 Euro für die wissenschaftliche Begleitung und Sachausgaben.